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Kölner Azubis leisten Naturschutzarbeit

Bau von Wasserstellen - Naturschutzeinsatz von Kölner Auszubildenden (2018)

Im Dezember 2018 war zum zweiten Mal eine Kölner Delegation in Namibia vor Ort. Auszubildende und Ausbilder aus dem gewerblich-technischen Bereich der Stadt Köln fuhren in die namibische Savanne, um von Tieren genutzte Wasserlöcher zu reaktivieren.

Organisiert wurde die Maßnahme federführend von der Ausbildungsleitung der Stadt Köln in Kooperation mit dem Amt für Kinder, Jugend und Familie sowie unserem Verein „Living with Elephants“.

Team der Kölner Auszubildenden mit Ausbilder Dirk Schnaar und Projektleiter Marco Grünert (Foto: M. Grünert)
Team der Kölner Auszubildenden mit Ausbilder Dirk Schnaar und Projektleiter Marco Grünert (Foto: M. Grünert)

1. Projekt: Eine Pipeline für die "Ondjou Waterholes"

Foto: Marco Grünert

An den LEF-Wasserstellen („Ondjou Waterholes“) wurde die Pipeline vom Bohrloch bis hinauf auf den Berg gebracht – der anschließende Test hatte bewiesen, dass die Pumpe das Wasser bis zum Scheitelpunkt hochbringen kann.

 

Wir warten jetzt auf die Regenzeit um zu sehen, wie viel Wasser die Pumpe im “Normalzustand” leisten kann und die Ondjou-Mannschaft würde dann das letzte Stück Pipeline (bergab) verlegen. Danach könnten beide Bohrlöcher Wasser produzieren.

Foto: Marco Grünert
Foto: Marco Grünert
Foto: Marco Grünert

2. Projekt: Ein Holzhaus für den LEF-Wasserstellenwächter

Foto: Marco Grünert

Das zweite Groß-Projekt war der Bau des Holzhauses für den LEF-Wasserstellenwächter.

Mit dem Kölner Arbeitsteam und vor allem einigen starken Forstwirten und Landschaftsgärtnern konnte das Haus bis zum Rohbau hochgezogen werden (inkl. Teile des Dachgerüsts, Türen und Fenster). Jetzt fehlen nur noch Zwischenwände und der Zement-Boden.

 

Auf Wunsch der Kölner Gruppe wurde bereits zu Sonnenaufgang aufgestanden und dann acht  Stunden durchgearbeitet,  ohne größere Unterbrechung. Dadurch konnte der Nachmittag ab 15 Uhr voll genutzt werden:  schwimmen im Pool, chillen, Kartenspielen und vieles mehr. Nach dem körperlichen Einsatz bei den hohen Temperaturen, waren die Freizeitstunden am Haus sehr entspannend und notwendig, damit noch genug Energie für die weiteren Tage vorhanden war. 

Safariprogramm und "Freizeit"

Nicht nur Arbeit stand auf dem Programm für die Gäste aus Köln: Die Teilnehmenden besuchten den berühmten Etosha-Park im Norden Namibias. Dabei konnten viele wilde Tiere und Elefanten beobachtet werden.

Der Etosha-Nationalpark zählt mit einer Fläche von fast 22.300 km² zu den bedeutendsten Wildreservaten Afrikas. In Namibia ist er mit Abstand der wichtigste und bekannteste Nationalpark und ist zum Schutz des Wildes komplett eingezäunt.

Als Aufregend empfanden viele zudem die Übernachtung im Zelt auf dem Gelände der Farm - in absolut freier Wildnis - und mit abendlichem Grillen am Lagerfeuer. Im alltäglichen Leben in Namibia machten auch viele die "Erfahrung", dass Strom und Wasser nicht “einfach da sind” sondern “gemacht” werden müssen.

Dennoch haben die meisten Teilnehmenden auf Ondjou das gefunden, wonach sie gesucht haben. Nicht wenige wollen wieder kommen und wären auch gerne länger geblieben.